"Die Gletscherlagune möchte ich gerne besuchen" wünschte sich ein Teilnehmer vor der Reise. So wurde der Besuch der Gletscherlagune zum Höhepunkt der diesjährigen kurzen Fotoreise nach Island. Wer jetzt denkt, dass die Eisblocks im Schnee versinken und die Strassen voller Schnee sind und es am Strand saukalt ist, der liegt daneben. Das Thermometer zeigt 15 Grad wärmer als in der Schweiz und es lag im Süden praktisch kein Schnee. Am Vortag stürmte es noch ganz heftig, so dass wir auf unserer Fahrt durch den Golden Circle etwa 5 Fahrzeugen im Strassengraben begegnet sind. Da lohnt es sich schon,  ein gut ausgerüstetes Fahrzeug zu mieten. Nun, am Samstag waren dann die idealen Bedingungen für unsere lange Fahrt in den Süden.   

Erstaunlich: Die Gletscherlagune war praktisch leer, keine Eisberge weit und breit. Normalerweise liegen hier hunderte von kleinen und grossen Eisbergen. Das liegt nun wohl am Winter. So hielten sich die Touristenmassen auch etwas in Grenzen. Aber, wenn vor einigen Jahren der Strand noch ein kleiner Geheimtipp war, so hat er mittlerweilen fast der grössere Parkplatz als die Lagune auf der anderen Strassenseite. Schade, aber das gehört wohl einfach dazu. 

Das Meer ist auch hier sehr unberechenbar. Das bedeutet: wer sich zu stark mit der Kamera auf die schönen Eisblocks konzentriert, der geht baden.... Zweimal haben wir den Strand in dieser Woche besucht und insgesamt haben sicher vier Touristen ihre Füsse gebadet und das ist im Winter noch viel unangenehmer als im Sommer.