Nach über 30 Jahren besuchte ich wieder einmal die schöne Stadt am pazifischen Ozean, der Ausgangspunkt der diesjährigen Kreuzfahrt. Ich hatte keine Ahnung, dass San Francisco mal zu Mexiko gehörte. Aber ich wusste, dass da mal ein heftiges Erdbeben war: am 18. April 1906 dauerte dieses heftige Erdbeben gerade mal 1 Minute und verwüstete einen Grossteil der Stadt. Wer die Stadt wie ich zu Fuss erkundet, macht definitiv mehr als 10'000 Schritte pro Tag und einige Höhenmeter: Die Stadt steht auf 42 Hügeln, die ab einer Höhe von 300m "Hills" genannt werden und einen eigenen Namen haben. Etwas ungewohnt sind halt immer die vielen Bettler, die sich jeweils gegen Abend irgendwo in einer Ecke einen Schlafplatz suchen. 

Sie ist und bleibt ein Anziehungspunkt und wunderschönes Fotosujet: Die Golden Gate Bridge. Und heute sogar vor blauem Himmel, bei recht kühlem Wind. Sie ist wahrlich ein Weltwunder und eine DER Attraktionen in den USA. Die heutige Farbe ist eigentlich ein Schutzmittel gegen Rost. Das hat der Bevölkerung aber so gut gefallen (weil es gut in die Landschaft passt), dass die Brücke so belassen und nicht schwarz oder grau angestrichen wurde.

San Francisco hat aber noch ganz andere Highlights: so zum Beispiel die 8 engen Kurven der Lombard Street, die ehemalige Gefängnisinsel Alcatraz, Downtown mit seinen Wolkenkratzern oder natürlich die legendären "Cable Car" Trams.

Ich mag mich noch an die Seelöwen am Fisherman's Wharf erinnern, die ich damals vor über 30 Jahren gesehen habe. Aber ich wusste nicht mehr, dass es so viele gewesen sind. Ich hätte ihnen stundenlang zuschauen können, wie sie teilweise vehement ihren Platz auf der hölzernen Sonnenbank verteidigt haben. Dass da viele Touristen zuschauen, stört sie absolut nicht. Oder vielleicht machen sie es gerade deswegen so theatralisch.

Die Sonne ist am Horizont verschwunden. Der Himmel verfärbt sich. Nur wenige Lichter sind angegangen. Ein wunderbarer Anblick von Treasure Island auf die Skyline von San Francisco.